Mittwoch, 9. Juli 2014

erste Eindrücke des Praktikums

Nachdem ich nun fast eine Woche in der Heimat bin, gewöhne ich mich auch langsam an den Gedanken die nächsten 3 Monate hier zu verbringen. Es ist noch ungewohnt und befremdlich wieder in meinem alten Elternhaus zu wohnen, zumal ich jahrelang keinen Kontakt zu meinem Vater hatte, aber es funktioniert bisher ganz gut. Besonders schön ist, dass ich wieder viel Zeit mit meinem kleinen Bruder verbringe. Wir hatten auch sehr wenig Kontakt seitdem ich vor 4 Jahren ausgezogen bin. Aber im Moment kochen wir zusammen, schauen zusammen TV, albern herum usw. alles ganz entspannt und fast wie früher.
Am Samstag war ich dann mit zwei ehemaligen Schulfreundinnen feiern. Es tat gut endlich wieder unter Leute zu kommen, zu tanzen und den Abend bzw. die Nacht zu genießen. Es hat mir wirklich gefehlt. Ich freue mich auf die kommenden Wochen und die Partys, die dann noch folgen werden.

Zu meinem Praktikum.... es hat ja am Montag begonnen und ich muss sagen, dass ich das wirklich ganz schön unterschätzt habe. Im Handel ist doch sehr viel körperliche Arbeit zu erledigen. Respekt für die Leute, die das täglich machen! Ich hatte gestern und heute Frühschicht und musste daher um 6 Uhr anfangen. Das frühe Aufstehen macht mir an sich nichts aus, aber 8 Stunden durch die Gegend zu laufen, Kartons zu schleppen, aufzuräumen und Frischekontrollen zu machen, ist wirklich anstrengend. Ich freue mich auf die nächsten Tage, wenn ich an der Kasse eingearbeitet werde und sitzen kann. Meine Füße schmerzen einfach nur. Aber die 2 Wochen in der Filiale überlebe ich schon. Danach wird es mit Sicherheit entspannter. Ich habe in den letzten Tagen einfach wieder festgestellt, dass ich doch ein Bürotyp bin und körperliche Arbeit nicht mein Ding ist (es macht sich leider bemerkbar, dass ich lange keinen Sport getrieben habe).

Zu J. gibt es eigentlich nichts zu sagen. Ich habe ihn ja informiert, dass ich die nächsten Monate hier bin und dass ich mit ihm reden will, aber seine einzige Reaktion fiel wie folgt aus: "Kannst du dich nicht mal entscheiden? Entweder zu willst Kontakt oder nicht, aber bei diesem ständigem Hin und Her kann ich dich nicht mehr für voll nehmen". Danach kam nichts mehr. Bisher sind wir uns auch noch nicht über den Weg gelaufen. Ich warte auf den Augenblick, in dem er vor mir steht und ich überhaupt nicht weiß, was ich sagen soll...


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