Sonntag, 30. Mai 2010

versagt und zwar auf ganzer Linie

Es ist Sonntag und ich kann leider nur auf wenige schöne Momente des Wochenendes zurückblicken. Aber von vorne...
Am Freitag stand ja meine mündliche Abiturprüfung an. Ich war so aufgeregt wie noch nie zuvor in meinem Leben. Der Text, den ich eine halbe Stunde bearbeiten musste, war schwierig und meine Nervosität war mir zusätzlich noch im Weg. In der halben Stunde der Prüfung versuchte ich selbstbewusst zu wirken, doch sobald mein Lehrer nachhakte und Detailwissen hören wollte, verlor ich den Faden und wusste nicht mehr so recht, was ich sagen soll. Letztendlich kam nur ne 3- dabei herum. Ich war enttäuscht, aber ich hatte selbst kein gutes Gefühl nach der Prüfung. Mein Lehrer nahm mich anschließend noch in den Arm, da meine beiden Mitschüler eine 1+ und eine 2+ erreichten. Ich wurde dann von allen getröstet, weil ich mittlerweile mit den Tränen kämpfen musste. Aber es war echt süß, dass mir jeder sagte, dass ich wohl keinen so guten Tag erwischt hatte und ich den Kopf nicht hängen lassen soll. Alle waren superlieb zu mir und beruhigten mich.
Zu Hause angekommen musste ich erstmal alles in Ruhe verarbeiten, darum legte ich mich schlafen. Gegen Nachmittag schrieb ich dann mit J., da wir schließlich zur 10ner Abschlussparty abends wollten. Wir machten ab, dass wir um 18.30 Uhr Alkohol kaufen gehen und dann zu mir vorsaufen. Doch irgendwann hörte ich nichts mehr von ihm. Er sagte nur er will kurz raus, um was an seinem Roller zu machen. Ich wartete darauf, dass er wieder online kommt, aber nichts. Darum rief ich ihn auf seinem Handy an... keine Reaktion. Ich fuhr dann einfach zu ihm. Seine Eltern waren fast schon geschockt als ich vor der Tür stand und sie meinten nur, dass er unterwegs sei. Danach vergingen 2 Stunden, in denen ich versuchte ihn zu erreichen, jedoch ohne Erfolg. Währenddessen trank ich bereits eine Flasche Wein. Ich fasste schließlich den Entschluss nicht mit ihm loszuziehen und auf meine Stufenparty zu gehen. Das war soweit auch ganz lustig, doch ich rief J. immer wieder an, weil ich mir total verarscht vorkam. Immerhin hatte er mich einfach sitzengelassen und bis zum nächsten Morgen erfuhr ich nicht, warum er nicht mehr vorbeikam.
Samstagmorgen sagte er mir dann, er hätte die Zeit vergessen und wollte sich danach nicht mehr melden, weil das peinlich gewesen wäre. Und dann folgte noch nicht einmal eine Entschuldigung. Die wollte er mir angeblich persönlich ausrichten. Also dachte ich, okay, vielleicht abends auf dem Schützenfest. Doch den gesamten Abend keine Spur von ihm. Das war wahrscheinlich auch besser so, weil ich so nicht an ihn denken musste und mit meinen Mädels abfeiern konnte.
Vorhin waren 2 Freundinnen und ich dann wieder auf dem Schützenfest, um den Umzug anzuschauen. Und wer stand dann vor mir?! Natürlich J. Bis auf ein "Hi" wechselten wir kein Wort miteinander. Ich sehe auch noch keinen Grund dafür, denn ohne eine Entschuldigung bzw. Erklärung rede ich nicht mehr mit ihm. Komisch war nur, dass er eben ohne seine Freunde dort war, sondern mit mehreren Erwachsenen. Mein erster Gedanke: Es sind die Eltern seiner Ex-Freundin, weil sie in dem Ort wohnt. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber wenn ja, dann fällt es mir noch schwerer ihm zu vertrauen. Ich hab von Anfang an gesagt, dass er und seine Ex nicht lange getrennt sein werden. Mal sehen, ob sich das bestätigt. Falls ja, habe ich mehr als nur versagt...

Donnerstag, 27. Mai 2010

Überwiegt die Angst?

Ich kann es gar nicht in Worte fassen, was in mir seit gestern vorgeht. Die Angst vor der mündlichen Prüfung holt mich ständig wieder ein. Ich habe kaum geschlafen, vor meinen Augen bewegen sich Worte und Modelle wie die Psychoanalyse nach Freud, der symbolischer Interaktionismus, die Identitätsdarstellung usw. Ich bekomme keinen klaren Kopf mehr und male mir schon die schlimmsten Themen und Situationen aus. Fast jeder aus meiner Stufe hat die Prüfung nun hinter sich, nur 2 Mädels und ich müssen morgen als letztes ran. Alle sind in Feierlaune und haben nur noch den Abiurlaub im Sinn. Davon kann ich nur träumen. Erstmal muss ich die Stunde morgen früh überstehen.
Allerdings folgt dann ein sehr angenehmer Teil: das Wochenende ;) Morgen Abend wird ordentlich gefeiert. Mein kleiner Bruder hat seine 10ner Abschlussparty und dort werde ich zusammen mit J. hingehen. Darauf freue ich mich, auch wenn ich mit die älteste auf der Party sein werde^^
Samstag geht es dann direkt weiter und zwar mit einem Schützenfest. Zuvor treffen wir uns mit den Mädels und Jungs vom 1. Mai-wandern und dann wird abgefeiert =)

Bei dem Gedanken, was alles nach der Prüfung auf mich wartet, kommt schon eine gewisse Freude auf. Trotzdem überwiegt derzeit die Angst morgen zu versagen...

Dienstag, 25. Mai 2010

Motivationsproblem + andere Gedanken

Hilfe! Meine Motivation lässt immer mehr nach. Ich habe am Freitag meine letzte Abiprüfung, Pädagogik mündlich, und ich kann mich einfach nicht aufraffen weiterzulernen. Ich stehe morgens früh auf, lerne ca. 2 Stunden und dann wars das. Gestern habe ich mehr geschafft und heute sollte ich auch mindestens noch ein Thema lernen. Aber mich beschäftigen andere Dinge... um ehrlich zu sein hauptsächlich J. Immerhin haben wir uns gestern wieder gesehen (auch wenn ich davor richtig angepisst war, siehe letzter Blogeintrag). Jedes Mal nehme ich mir vor ihn zu küssen, zumindest wenn wir uns verabschieden. Doch ich kann mich komischerweise nicht dazu durchringen. Ich weiß auch nicht genau, ob ich mich nur nicht traue oder ob ich einfach Angst vor seiner Reaktion hab. Ich hoffe im Laufe der Woche klärt sich langsam auf, ob es Sinn hat sich weiter Hoffnungen zu machen oder ob er kein Interesse hat. Gestern Abend wollte ich mit ihm noch darüber reden, aber wir mussten unser Gespräch leider abbrechen, weil wir beide viel zu müde waren. Vielleicht ergibt sich da heute mehr...

Sonntag, 23. Mai 2010

Mit mir kann man's ja machen -.-

So schnell ändert sich meine Meinung. Verarschen kann ich mich alleine. Ich lasse mir doch nicht sagen "Ich muss was mit dir klären", mache mir voll die Gedanken und dann erfahre ich am nächsten Abend, dass es um etwas am PC ging. Hallo? Was soll sowas?! Mit mir kann mans ja machen! Manchmal hasse ich ihn einfach!

Freitag, 21. Mai 2010

neues Leben zum Greifen nah

Am Mittwoch war ich zum ersten Mal in Münster nach Wohnungen schauen. Ein komisches Gefühl zu wildfremden Leuten in die Wohnung zu kommen, sich ein Zimmer anzusehen und alle möglichen Dinge zu fragen. Aber es war ein Gefühl von Freiheit: Endlich die erste eigene Wohnung. Ich werde jedoch in eine WG ziehen, da es alleine auf die Dauer sicher todlangweilig ist. Nun warte ich auf Antworten von den WGs, die ich mir angesehen habe. Eine Anfrage habe ich bereits erhalten, aber ich hoffe es melden sich noch andere.

Jetzt heißt es noch einmal Zähne zusammen beißen, für das 4. Abifach lernen und den restlichen Kram wie Abisturm und so organisieren. Und danach werde ich nochmal abschalten und Urlaub machen. Anschließend geht es nach Münster zum Arbeiten.

Ich freue mich wirklich sehr, dass bald ein neuer und wichtiger Teil meines Lebens beginnt. Und ihr seid dabei ;)

Montag, 17. Mai 2010

Gedanken & Gefühle

Der zweite Abend in Folge mit ihm... und das könnte ewig so weitergehen. Das Problem ist nur, dass ich mich in einem Zwiespalt befinde. Einerseits freue ich mich jedes Mal in seiner Nähe zu sein und ihn zu sehen, andererseits ist es komisch, weil seine Ex oft Thema unserer Gespräche ist. Ich verstehe, dass er die letzten Jahre fast nur mit ihr verbracht hat und es daher schwer ist, wenn er etwas erzählt, seine Ex weg zu lassen, da sie meist Teil seiner Erlebnisse ist. Trotzdem ist es schon etwas störend, weil ich schließlich nicht immer von ihr reden will. Andererseits will ich ihm ja auch eine gute Freundin sein und ihm zuhören. Es wäre nicht angebracht zu fragen, ob er weniger über sie reden könnte.
Gestern nach unserem Treffen lag ich im Bett und ließ mir die letzten 2 Stunden noch einmal durch den Kopf gehen. Ich stellte fest, dass ich mega aufgeregt war als ich ihn abgeholt habe, dass mein Herz so stark klopfte wie lange nicht mehr als ich bei ihm war, dass ich ihn stundenlang anstarren könnte/möchte, dass ich nervös bin in seiner Nähe, dass ich ihn am liebsten küssen würde usw. Doch dann kamen direkt auch andere Gedanken hinzu wie z.B. was passiert, wenn ich ihn tatsächlich küsse? Sind wir weiterhin nur gute Freunde oder könnte sich wieder mehr entwickeln? Wieso verstehen wir uns im Moment wieder so gut und sehen uns nur so selten? Warum muss ich bei allem, was ich in seiner Nähe tue, daran denken, dass er noch nicht lange getrennt ist und seine Ex-Freundin irgendwie noch präsent ist?
Ich drehe durch. Meine Gefühle und Gedanken spielen verrückt. Ich will ihm nahe sein, doch irgendeine Blockade ist da. Wahrscheinlich der Gedanke, dass ich nur ein Kumpel für ihn bin und mich mal wieder in etwas verrenne...

Sonntag, 16. Mai 2010

Es ist anders

Der letzte Eintrag ist wieder gelöscht, jawohl. Es ist alles anders gekommen. Anders, weil ich falsche Tatsachen angenommen hatte.
Hin und Wieder ist es zwar an der Zeit mit bestimmten Menschen abzuschließen, aber nicht mit diesem einen. Ich will und kann ihn eh nicht vergessen, darum versuche ich es auch erst gar nicht, sondern ich versuche stattdessen so oft es geht in seiner Nähe zu sein... vielleicht heute schon...

Freitag, 7. Mai 2010

krank sein nervt

Ihr glaubt gar nicht wie beschissen es mir zurzeit geht. Ich liege jetzt seit Mittwochmorgen eigentlich ununterbrochen im Bett und versuche die Zeit totzuschlagen. Krank sein ist wirklich ätzend, zumal man am Wochenende echt besseres zu tun hat als nur blöd rumzuliegen. Trotz Laptop, Fernseher, Handy und all dem anderen Schnickschnack ist mir total langweilig. Manchmal wünschte ich, mich würde jemand besuchen kommen, aber dann fällt mir ein, dass sich sicher niemand in die Nähe einer Bazillenschleuder begeben möchte. Außerdem kann ich aufgrund meiner Kopf- und Ohrenschmerzen so wieso nicht all zu lange laute Stimmen hören. Trotzdem wäre etwas Unterhaltung und Aufmunterung gut...
Ich hoffe nur, dass ich Montag wieder fit bin. Ich habe 3 Arbeitstage versäumt. An sich nicht schlimm, da es nur ein Nebenjob ist, aber so komme ich hier mal raus, denn nach dem ganzen Lernstress muss ich dringend wieder unter Leute und etwas sinnvolles tun. Dies ist in meinem Fall arbeiten.

Sonntag, 2. Mai 2010

Warum muss auf ein Hoch immer ein Tief folgen?

Ich bin zurück, zurück aus meinem Lernversteck. Endlich habe ich alle drei schriftlichen Abiturprüfungen hinter mir. Ich kann zwar von keiner behaupten, dass es super gut lief, aber das ist mir egal, denn die Erleichterung überwiegt :) Erstmal wieder ausschlafen, entspannen und vor allem kein Lernstress mehr.
Diesen Erfolg habe ich dieses Wochenende auch ausgiebig gefeiert. Es war sehr hart, weil ich viel zu viel getrunken und viel zu wenig geschlafen habe, aber das war es wert. Ich hatte ein wirklich schönes Wochenende.
Doch gestern Nacht brachte mich J. wieder um meinen Verstand. Wir sind zusammen nach Hause gefahren und haben noch fast 1 1/2 Stunden in meiner Straße und in meinem Garten gequatscht. Es war schön mal wieder in seiner Nähe zu sein, und das obwohl ich im Moment eher auf Abstand gehe und Körperkontakt und Nähe meide. Doch es war diesmal anders. Seine Umarmungen, seine Küsse, einfach die ganze Situation kann ich nicht in Worte fassen... das Gefühl, welches ich in diesem Moment hatte, war mir schon fremd geworden...
Es fiel mir sehr schwer ihn dann nach Hause zu schicken, denn ich wäre gerne neben ihm eingeschlafen und aufgewacht. Trotzdem war es besser so und ich habe es auch noch nicht bereut. Es war besser, weil ich nicht schon wieder verletzt werden will. Das letzte halbe Jahr habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht, indem ich von allen Männern nur ausgenutzt und verarscht wurde. Alle sind zurück zu ihren Ex-Freundinnen gegangen und dass, obwohl sie mir vorher Hoffnungen gemacht hatten. Das wollte ich nicht nochmal durchmachen, auch wenn J. mir versicherte, dass das bei ihm nicht der Fall sein wird. Dies fällt mir jedoch schwer zu glauben. Man kann einen geliebten Menschen nicht innerhalb von 2 Wochen vergessen und sagen, dieser Mensch wäre einem egal. Selbst wenn es bei ihm tatsächlich so sein sollte, bin ich froh, dass ich ihn nach Hause geschickt habe, weil ich erstmal die Augenblicke mit ihm verarbeiten musste. Außerdem habe ich viel zu viel Angst etwas falsch zu machen, etwas falsches zu sagen und ihn dadurch zu verlieren. Er bedeutet mir einfach zu viel... Aus diesem Grund will ich das alles nicht für ein "Abenteuer" aufs Spiel setzen. Ich wäre später eh wieder die Naive, die sich in etwas hinein steigert und sich mehr erhofft.