Freitag, 14. November 2014

ein stetiges Auf und Ab

Im Moment weiß ich auch nicht so recht was los ist. Vor einpaar Tagen lag ich abends im Bett und habe mich plötzlich vollkommen einsam gefühlt. Ich wusste nicht so recht wohin mit meinen Gedanken, mir fehlte plötzlich Nähe... körperliche Nähe eines vertrauten Menschen. Ich lag stundenlang wach, weinte und begann in Erinnerungen an J. zu schwelgen. In meinen Gefühlschaos griff ich zum Handy und schrieb J., aber keinen Roman sondern nur eine simple Frage: Warum bist du nicht in der Lage normal mit mir umzugehen? Mehr fragte ich nicht. Irgendwann schlief ich ein. Am nächsten Morgen traute ich meinen Augen nicht. J. hatte nach monatelangem Schweigen tatsächlich geantwortet. Es kam zwar nur ein kurzes Hallo, aber allein dies reichte um mir den gesamten Tag zu versüßen. Ich malte mir innerlich wieder die tollsten Geschichten aus wie es nun mit uns weitergehen wird. Aber wie man J. so kennt, kam zwei Tage lang keine erneute Antwort. Ich war frustriert.
Als ich eben völlig in meiner Bachelorarbeit vertieft war, klingelte mein Handy. Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit einer Nachricht von J. Er machte Späße, fragte wie es mir geht und wir schrieben einen Moment. Es war zwar nur eine Art Small-Talk, aber immerhin. Ich schwebte auf Wolke 7. Aber ich habe mir ganz klar vorgenommen dieses Mal nichts Unüberlegtes zu tun und abzuwarten. Meist falle ich ja gleich mit der Tür ins Haus und frage nach dem nächsten Treffen und mache alles direkt kaputt. Aber nein, dieses Mal muss alles gut verlaufen. Wir müssen uns wieder langsam annähern, eine Vertrauensbasis schaffen um uns dann an Weihnachten hoffentlich wiederzusehen. So ist der Plan in der Theorie. Nun ist es knapp 3 Stunden her, dass J. zuletzt etwas geschrieben hat. Vermutlich schaut er gerade das Fußballspiel. Trotzdem schaue ich alle paar Minuten auf mein Handy. Ich bin einfach glücklich. Ich hoffe die Stimmung bleibt so gut. Auf dieses Hin und Her habe ich absolut keine Lust mehr.

Donnerstag, 6. November 2014

eindeutig Einzelgänger

Ich arbeite gerne im Team, wenn es um meinen Nebenjob geht. Dort kann ich mich auf meine Kollegen verlassen und ich weiß, dass jeder etwas macht und Arbeit abnimmt.
Wenn es aber um Gruppen-, Projekt- und Hausarbeiten in der Hochschule geht, dann nervt mich sowas nur! Nachdem ich bereits vor 2 Semestern im Personalschwerpunkt eine Hausarbeit mit einer anderen Kommilitonin schreiben musste, habe ich jetzt das Vergnügen mit einer 3er Gruppe. Wir müssen 60 Produkte aus dem Bereich Kosmetik und Körperpflege aus dem stationären Handel mit Online-Shops vergleichen. Wir hatten dazu nun 4 Wochen Zeit. Ich habe extra angeboten, dass ich alles in Excel zusammenfüge und mit Graphen auswerte. Jetzt fehlen mir aber noch immer die Ergebnisse einer Kommilitonin aus meiner Gruppe. Die anderen Ergebnisse habe ich gestern Nacht bekommen. Morgen wollen wir uns zusammensetzen und unsere Präsentation für Dienstag besprechen. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn man alles auf den letzten Drücker fertig macht. Zumal ich mich gleich noch daran setzen darf und in die Nacht hinein arbeiten darf, nur weil ich die Ergebnisse noch nicht habe. Man kann sich einfach nicht auf andere Leute verlassen. In der Hinsicht arbeite ich wirklich lieber alleine!

Donnerstag, 30. Oktober 2014

unglückliche Umstände

Ich war mal wieder das gesamte Wochenende arbeiten, auch Montag musste ich los. Ich bin morgens um 7.12 mit dem Bus zum Bahnhof gefahren und sollte von dort um 7.44 mit dem Zug zur Arbeit fahren. Doch 10 Minuten bevor der Zug abfahren sollte, gab es eine Durchsage "Der Zug um 7.44 fällt heute aus" Es wurde kein Grund genannt, was wirklich eine Frechheit war, aber eine "Alternative" angegeben. Man könnte den Bahnhof davor anfahren, denn von da würde der Zug planmäßig waren. Okay, das war machbar. Also machte ich mich mit vielen anderen Fahrgästen auf den Weg zu den Taxis um damit zum nächsten Bahnhof zu fahren und zu hoffen den Zug noch zu erreichen. Ich fuhr mit drei jungen Männern in einem Taxi. Leider kamen wir nicht passend an. Der Zug war gerade 2 Minuten weg. Also hieß es eine Stunde warten. Da es Herbst ist, war es auch noch ziemlich kühl morgens und der Bahnhof ist am Arsch der Welt, sodass dort nicht mal eine Möglichkeit bestand sich drinnen aufzuhalten. Na toll. Also wartete ich mit den anderen drei Typen und vielen anderen am Bahnsteig. Natürlich war dies nicht alles. Der Zug für 8.44 hatte mittlerweile auch schon 20 Minuten Verspätung. Als wir dann glücklicherweise irgendwann im Zug saßen, konnten wir kurz aufatmen. Doch wir mussten umsteigen um zur Arbeit zu kommen. Und am Umsteigebahnhof hatte der Anschlusszug 60 Minuten Verspätung. Der Tag war verflucht. Letztendlich kam ich anstatt um 9.20 um 11.30 Uhr auf der Arbeit an. Vielen Dank auch! Jedoch waren diese ganzen Umstände nicht all zu schwer zu ertragen, da die anderen drei Typen auch in meine Richtung mussten und wir uns gegenseitig aufmuntern konnten oder besser gesagt wir alberten die ganze Zeit über rum und hatten echt viel Spaß. So lernt man neue Leute kennen.
Am Mittwoch musste ich auch spontan arbeiten, da zwei Kollegen krank sind. Auf dem Weg zur Arbeit traf ich sogar jemanden von Montag wieder, ganz witzig.

Und jetzt? Jetzt sitze ich seit 10 Uhr an meiner Bachelorarbeit. Ich kann nicht mehr sitzen, bin müde und habe Rückenschmerzen, echt nervig diese Arbeit. Von meinen Bewerbungen habe ich leider auch noch nichts gehört.


Als ich gestern Abend im Bett lag, überkam mich ein seltsames Gefühl. Ich hatte eine Vorahnung, dass irgendwas nicht stimmte. Ich schrieb J., ob es ihm gut gehe. Ich habe so lang nichts gehört und das blöde Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Aber er antwortete nicht. Ich habe extra geschrieben, dass ich ja weiß, dass er keinen Kontakt will (warum auch immer), aber das ich einfach gerne wüsste, ob alles in Ordnung ist. Warum kann er auf so etwas nicht mal reagieren?! Danach lag ich lange Zeit wach und dachte an J. Ich redete mir immer wieder ein alles sei gut und irgendwann würde er sich schon melden. Wie lang geht das wohl noch so weiter? Wie lang wird er mich noch ignorieren? Und vor allem wie lang werde ich noch an ihn denken?



Donnerstag, 16. Oktober 2014

Gefühlschaos beseitigt, Bachelorarbeit, Bewerbungen, J. ignoriert mich

Nun ist 10 Tage vergangen und ich muss zugeben, dass mein Gefühlschaos sich gelegt hat. Hin und Wieder denke ich nochmal an D., aber ich vermisse ihn nicht mehr so stark. Wir haben jedoch ausgemacht, dass wir uns nächsten Monat wieder treffen. Diesmal kommt er zu mir, obwohl hier nicht viel los ist, aber es geht ja darum Zeit miteinander zu verbringen. Einerseits freue ich mich total darauf wieder seine Nähe zu spüren, andererseits bin ich auch etwas skeptisch, dass dann wieder "Gefühle" aufkommen. Na ja, erstmal dauert es ja noch.
Ansonsten war ich am Wochenende endlich wieder arbeiten. Es hat wirklich Spaß gemacht. Im Moment hätte ich mehr Lust jeden Tag zu arbeiten als mich meiner Bachelorarbeit zu widmen. Ich dachte, ich hätte mich schon ganz gut eingelesen und wüsste wie ich alles strukturiere, aber falsch. Nachdem ich heute bei meinem betreuenden Professor war, bin ich ganz verwirrt. Er hat mir noch einige Dinge mit auf den Weg gegeben und ich stehe nun da und weiß nicht wo vorne und hinten ist. Es ist doch deutlich schwieriger anzufangen als gedacht. Zumal ich nun auch meine Interviews vorbereiten muss und Termine mit Unternehmen machen muss, um dort meine Fragen zu stellen. Ganz schön viel Arbeit, die da auf mich zukommt.
Was es noch so zu erzählen gibt? Eigentlich nicht viel. Ich bewerbe mich gerade fleißig für Trainee Stellen im Personalbereich, hauptsächlich in Berlin. Aktuell habe ich 8 Bewerbungen im Umlauf, ich kann jetzt nur warten und hoffen, dass etwas davon klappt :)
Ach ja, kommen wir doch nochmal kurz zu J. Am vergangenen Samstag war der Abbruch genau ein Jahr her. Ich habe J. geschrieben, dass dieser Tag alles verändert hat, insbesondere das Verhältnis zwischen uns. Seitdem scheine ich für ihn schließlich nicht mehr wirklich zu existieren. Aber wie sollte es auch anders sein, von J. kam natürlich keine Antwort. Ich frag mich wirklich wie man eine Person so konsequent ignorieren kann, ohne dass ich ihm etwas getan habe...

Dienstag, 7. Oktober 2014

Gefühlschaos?!

Nun bin ich seit Sonntag Abend zurück in meiner WG. Der Empfang war wirklich toll. Meine beiden Mitbewohnerinnen haben mich herzlich empfangen, mir nachträglich gratuliert und es gab sogar kein kleines Geschenk. Über meiner Zimmertür hing zusätzlich eine "Happy Birthday"-Girlande. Total süß :) Wir haben dann bis spät in die Nacht zusammen gesessen und gequatscht.
Am Montag habe ich dann erstmal alles mögliche erledigt: Koffer ausgepackt, eingekauft, geputzt usw. Gleich muss ich zur Arbeit. Ich freu mich alle meine Kollegen wiederzusehen.

Allerdings beschäftigt mich eine Sache weiterhin und das ist D. Seit dem ich in Berlin war, geht er mir nicht aus dem Kopf. Erst dachte ich ja, es lag daran, dass ich seine Nähe sehr genossen habe und mich deshalb nach ihm sehne. Aber eine Woche lang? Mir kommt das ziemlich lang vor für jemanden, den ich sozusagen nur körperlich vermisse. Ich schaue ständig auf mein Handy, ob er mir geschrieben hat. Das ist doch nicht normal. Samstagnacht kam von ihm eine Nachricht "Ich vermisse es neben dir einzuschlafen". Ich habe mich darüber total gefreut. Am nächsten Tag musste ich dann aber erfahren, dass er vollkommen betrunken war als er das geschrieben hat. Im Moment scheint er, vielleicht deswegen, komisch drauf zu sein im Bezug auf mich. Wenn ich ihm schreibe, antwortet er nur ganz kurz mit einem Wort und dann kommt nichts mehr. Ich habe gestern nach Stellenanzeigen für mich gesucht, aber per Zufall eine Stelle gefunden, die perfekt zu D. passen würde und ihm diese geschickt. Er hat in Berlin zurzeit nur einen Übergangsjob, er sucht nach etwas neuem und daher passte das ganz gut. Er hat sich bedankt und das wars. Ich weiß nicht, was ich erwarte, aber irgendwie ist er distanziert. Ich weiß gerade selbst nicht, was mit mir los ist. Wir sind völlig unterschiedlich. Ich könnte mir niemals vorstellen mit ihm zusammen zu sein, aber dennoch denke ich ständig an ihn. Was ist das denn nur?