Dienstag, 8. Juni 2010

Es sollte wohl so sein


Am Samstagabend sah ich ihn endlich wieder. Der viele Alkohol machte es mir unmöglich noch länger böse auf ihn zu sein, obwohl er mir schließlich nie geantwortet hatte. Doch das war in diesem Moment alles vergessen. Ich wollte wieder mal nur bei ihm sein, seine Nähe spüren. Für einige Zeit gelang mir dies auch. Ich konnte ihn sogar überzeugen, dass er nach diesem Abend mit zu mir kommt. Bei dem Gedanken neben ihm einzuschlafen, musste ich lächeln. Alles schien perfekt. Aber leider nur für einen Moment.
Denn der Alkohol machte mir einen Strich durch die Rechnung. Mir ging es schlecht, so schlecht, dass ich kaum noch geradeaus laufen konnte und mir richtig übel war. Daher beschloss ich nach Hause zu gehen... alleine. Ich wollte nicht ohne ihn gehen, doch ich fand ihn nicht und handelte im Sinne meiner Gesundheit.
Am nächsten Tag und eigentlich auch noch in derselben Nacht war ich wütend auf mich selbst, weil ich es mal wieder übertreiben musste und zu viel trank. Was wäre gewesen, wenn ich noch eine Stunde ausgehalten hätte? Was, wenn er tatsächlich bei mir geschlafen hätte? Wäre dann alles anders?
Heute weiß ich, dass es eigentlich nur gut war, dass ich alleine heim ging, denn für ihn hätte es keinerlei Bedeutung gehabt. Ich hätte mir nämlich nur wieder Hoffnungen gemacht, wenn er noch mit zu mir gekommen wäre. Und da er sich so wieso nicht mehr meldet, ist es wohl das Beste, dass alles so verlaufen ist.

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